American Football ist auch im Sauerland angekommen

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Am vergangenen Samstag hat unsere Sportredaktion einen Ausflug in das Sauerland unternommen. Nicht zum Skifahren, Wandern oder zum Downhill, nein denn Brilon wird jetzt mit dem American Football in Verbindung gebracht. Vor Ort trafen wir den Gründer von dem 1. AFC Brilon Lumberjacks, Hendrik Janda. Gerne beantwortete er unsere Fragen und durften dem ersten Training teilwohnen. Kalt, aber ohne Schnee und mit ganz viel Aufmerksamkeit der Medien. Richtungsweisend war selbst die Fahrt nach Brilon, denn leider verzögerte sich die Anreise, denn man reduzierte drei Fahrspuren auf eine. Der Grund hierfür war klar – „Gehölzpflege“, das ging aber nicht auf die Lumberjacks (Holzfäller) aus Brilon.

Oliver: Bei den Footballvereinen gibt es meist irgendwelche Assoziation zu den Vorbildern aus der NFL, der amerikanischen Profiliga für American Fooball. Ihr habt aber einen ganz eigenen Namen genommen – 1 AFC Brilon Lumberjacks. Wie seid ihr auf den Namen gekommen?

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Hendrik: Der Name liegt einfach an der Region, was passt besser zur waldreichsten Stadt Deutschlands? Nachdem mein Vorschlag "Donkeys" abgelehnt wurde. Donkeys ist das englische Wort für Esel und er ist das Briloner Stadtwappen. Dann wurde der Vorschlag „Holzfäller“ gemacht. Passt.

Oliver: Wie ich erfahren habe ist die Sache mit einer Wette um eine Kiste Bier ins Rollen gekommen. Dein Nachbar wollte nicht glauben, dass das mit einem Footballverein klappt. Konntest Du ihn auch von dem Sport überzeugen – macht er auch mit?

Hendrik: Das mit der Wette ist richtig und Marc, mein Nachbar, hat natürlich auch seine Wettschulden eingelöst. Für Kenner, es war ein Kasten Heineken. Marc macht selbstverständlich mit.

Oliver: Die Geschichte ist ungewöhnlich, genauso, wie Du als Schwabe, der in Herne aufgewachsen ist, ins Sauerland findet. Kann nur aus „Liebe“ gewesen sein oder gab es berufliche Gründe?

Hendrik: Ins Sauerland bin ich 2010 gezogen, wegen meiner jetzigen Frau Sabrina, sie hat hier direkt nach der Ausbildung eine unbefristete Vollzeitstelle bekommen. Also eher wegen der Liebe, wobei ich auch mit meinem Job zufrieden bin als Fahrzeugaufbereiter. Außerdem dreht sich mein Leben mittlerweile ums Sauerland, ich hab meine Leute hier, mein Sohn ist hier glücklich im Waldkindergarten, aber das Herz bleibt trotzdem im Pott, ich glaube jetzt kann man Westernhagen’s – „Ich bin wieder hier“, einspielen, oder zumindest wenn wir auf die A42 biegen!

Oliver: Als wir uns die Tage mal unterhalten haben und du mir von der Aufmerksamkeit berichtet hast, war ich platt, denn so ein Medieninteresse gibt es nicht oft. Jeder andere Verein, wird neidisch sein und sich fragen „wie machen die das nur?“. Hast du ein paar Tipps für andere Vereine?

Hendrik: Leider nein. Die Reaktionen, gerade von Presse und neuen Medien hat mich überrascht, und ist einfach toll das „wir“ mit unserem Verein soviel Aufmerksamkeit erregen konnten, ich hoffe das bleibt so. Ansonsten, einfach auf die Fragen antworten, es wird schon etwas gutes zusammen geschnibbelt, Reporter sind auch nur Menschen!

Oliver: Die Meisten sind es geblieben, zum Glück oder ich kenne nur die. Egal! Wie hast Du denn die Trainer aufgetrieben? Ist nicht der Headcoach (HC) von den legendären 58ers (eine Veteranenmannschaft), wie hast du das hinbekommen?

Hendrik: Der Kontakt zu den Hamm Aces und Axel von den 58ern kam durch Facebook. Da sie alle hier aus der näheren Region kommen, hat es sich für sie angeboten und für uns war es ein Glückstreffer!

Oliver: Das stimmt! Auch hierzu Glückwunsch und macht weiter so!

Das Interview ist bei www.der-pott.de erschienen

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